Auf dieser Seite finden Sie Entwürfe, Ideen und Gedanken, auf Papier oder als Modell die einfach Spaß gemacht haben ...
Unser Hausboot ist in erster Linie zum Wohnen geeignet. Je nach Bedarf, lassen sich die Räume aber auch als Arbeitszimmer umfunktionieren. Es befindet sich im Liegefeld 4, an der Uferseite der HfBk an der Uferstr. , Ecke Finkenau. Das Hausboot wir über einen Steg aus Nord-westlicher Richtung erschlossen. Dieser führt direkt an das Oberdeck zur Eingangsluke. Von ihr aus gelangt man in das Oberdeck, in dem sich der Koch- und Essbereich befindet. Hier könnte man auch wunderbar Gäste oder Kunden empfangen. An warmen Frühlings- und Sommertagen kann man den Raum problemlos über die zwei flankierenden Terrassen Erweitern. Diese sind nur durch verschiebbare Glaselemente von dem Innenraum getrennt.
Das Unterdeck wird über eine Treppe erschlossen, die vom Oberdeck abwärts, eine kleine Rechtsbewegung macht und anschließend parallel zur Galerie und der Glasfassade, im Unterdeck ankommt. Dort befindet sich eine großzügige Wohnkajüte, von der aus man in die zwei Schlafkajüten gelangen kann, die sich im Bug und im Heck befinden. Die Nasszelle sowie den Technikraum findet man ebenso im Unterdeck.
Die Wohnkajüte im Unterdeck kann zur Wasserseite großzügig geöffnet werden und es lässt sich dort in den späten Sommerstunden viel Zeit verbringen. Auf halben Weg ins Unterdeck,gibt es eine weitere Luke, von der man den Außenbereich des Hausbootes wasserseitig erreichen kann. Ideal für den Fensterputzer oder zum Baden.
Die Konstruktion des Hausbootes besteht aus einem 30cm dicken WU -Stahlbeton-Ponton. Der Aufbau des eigentlichen Hauses ist eine Rahmenkonstruktion, mit klassischen Pfosten-Riegelfeldern. Von der Straßenseite aus, wirkt das Hausboot geschlossen, denn diese Seite ist bis auf kleinere Luken mit Holz (LÄ) verkleidet.
Die drei anderen Seiten sind dagegen durch große Fensterflächen sehr offen und sollen den Blick auf den Kanal und die nähere Umgebung nicht behindern. Die Bug- und die Heck-Fassade, sowie der gesamte „Körper“, sind etwas verdreht um den Blick weg von den anderen Booten, mehr auf den Kanal zu lenken. Das Hausboot öffnet sich somit nach Süden.
Um sich an heißen Tagen vor der Sonne zu schützen, gibt es Holztafeln die als Sonnenschutz dienen und sich auf drei Ebenen verschieben lassen. Diese sind in dem großen Rahmen montiert, der das gesamte Boot einrahmt und die eher wilde Form des Bootes wieder beruhigen soll. Der Sonnenschutz hat dieselbe Materialität wie die Nord-West-Fassade, um ein einheitliches Bild zu schaffen.
Die Innenwände sind weiß und die Fußböden sind mit Holz belegt. Im Terrassenbereich besteht der Boden aus sibirischer Lärche. Der Fussboden geht fast nahtlos in den Wohnraum über, um die Grenze zwischen Innen und Außen zu minimieren. Um die Gestalt des Bootes nicht gestalterisch zu überladen, bestehen die Brüstungen der Terrassen auf dem Oberdeck, aus Glaselementen die nur an den oberen und unteren Kanten, von Stahl-Profilen umklammert werden.
Umbau und Sanierung ehemaliges Gelände von ehemals Hamburg Wasser in der Süderstraße
Zusammenfassung Entwurf und Bearbeitungsumfang
Bei der Ideenfindung zu unserem Entwurf und zur Kubatur des Gebäudes haben wir uns am Bestandsgebäude und der Umliegenden Bebauung orientiert. Da es durchaus moderne Gebäude mit modernen Glasfassaden gibt und die Bestandsgebäude des ehemaligen Wirtschaftshofes durchaus mit modernen Elementen, wie Fassadensysteme von Trespa saniert und umgebaut wurden, haben wir für uns festgelegt, dass sich ein Gebäude mit einer modernen Glass-Fassade gut in die Umgebung eingliedern würde.
Es war jedoch erwünscht und gewollt mit unserem Gebäude eine neue „Mitte“ zu schaffen, welche sich baulich hervorhebt. Zugleich war es für uns Wichtig, die alte Fassade und den Bezug zu dem alten Wirtschaftshof, aufrecht zu erhalten.
Das Sanierungsbedürftige Bestandsgebäude soll nach dem Umbau in unserer Region eine starke städtebauliche Beziehung zu dem Standort besitzen. Uns war es wichtig, für die Öffentlichkeit etwas zu planen und zu konzeptionieren, das gleichwohl mit einem privaten Investor und Bauherrn realisiert werden kann.
Aus der regionalen Presse war zu entnehmen, dass die Stadt Ahrensburg seit Jahren kein Kino besitzt und inoffiziell nach einem Standort sucht. Da wir das Ahrensburger Schloss und deren Liegenschaften sehr gut kennen und uns der leer stehende Speicher vor Augen stand, haben wir uns dazu entschieden, das Gebäude mit einem Kino- und Lichtspielhaus zu überplanen.
Am Rande sei erwähnt, dass es im Jahr 2002 in der angrenzenden Remise des Schlosses als eine Art Sondervorstellung, der Film „Der grüne Bogenschütze“ von Edgar Wallace gezeigt wurde, der 1961im und am Ahrensburger Schloss gedreht wurde. Von Vorteil ist, dass der Innenhof der Schlossremisenflächen bereits für die Öffentlichkeit hergerichtet und modernisiert wurde. Somit steht für die Kinonutzung im Bezug auf die benötigten Erschließungsflächen nichts im Wege.
Der Speicher und die Außenanlagen sind optimal erschlossen. Man kann ihn mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichen und er ist durch die gute allgemeine Verkehrsanbindung nahezu perfekt um auch größere Besucherströme bewältigen zu können. Auf der modernisierten Frei- und Parkplatzfläche gibt es ausreichend Stellplätze für PKWs wodurch einem lange Wege und Zeit erspart werden kann. Durch die Nähe zum Ahrensburger Schloss wäre das geplante Kino auch gut zu finden und würde bei den Besuchern bestimmt angenehm und nachhaltig in Erinnerung bleiben. Nach oder vor einer Filmvorführung lädt die Umgebung zu einem Spaziergang ein.
Der Speicher ist groß genug um die benötigten Filmleinwände unter zu bringen, bietet außerdem ausreichend Platz für die Technik und der Be- und Entlüftung. Die Erschließung des Gebäudes auch im Hinblick auf den Brandschutz mit seiner optimalen Treppengestaltung legen eine Nutzung zu einem Kino- und Lichtspielhaus nah.
Bei eingehender Betrachtung war festzustellen, dass der Speicher als Gebäude stark sanierungsbedürftig ist und eine Nutzung als Kino ohne Erweiterungsflächen nicht möglich sei. Da die eigentlichen Ziegelaußenwände eh statisch ertüchtigt werden müssen, kann man dort als Innenschale eine Stahlbetonwand errichten, die sowohl die Außenwände aussteift und gleichzeitig die Anforderungen an den Brand- und Schallschutz erfüllt.
Da der Speicher keinen ausreichenden Platz für die Erschließung bietet und das Gebäude mit insgesamt 630 Kinositzen, großen Besucherströmen ausgesetzt ist, haben wir es für sinnvoll gehalten diese in einem Neubau auszulagern um große Verkehrsflächen anbieten zu können. In diesem Zuge haben wir aus Kostengründen und um die „alte“ Fassade Nachhaltig zu schützen und zu erhalten die neue Glasfassade geplant, die den Bestand inkl. Neubau komplett umschließt.
Betritt man die Hofanlage, kann man direkt auf die Süd-West-Ecke des Kinos sehen, auf der sich der Haupteingang befindet. Dieser ist über sowohl über Treppen als auch ebenerdig zu erreichen. Da das Gebäude sich in seiner Gestalt und der Dach-Form zu der Hofzufahrt öffnet, weiß der Besucher gleich wo sich der Eingang befindet.
Betritt man das Gebäude befindet man sich in dem Neubau-Bereich mit den Erschließungsflächen.
Man befindet sich nun in dem Gebäude ist aber noch nicht in dem alten Speicher. Durch dieses Haus im-Haus-Prinzip hat eine Art Übergangsbereich in dem man sich auf die Kinovorstellung vorbereiten kann. Man sieht seine Kinokarte an einem ehemaligen Fenster der alten Ziegelfassade und betritt dann durch die alte Fassade den Bereich der Kinosäle.
Im Obergeschoss erfolgt der Zugang zum alten Speicher über Stege, da der neu konzipierte Anbau eigenständig zum alten Gebäude steht und eine Fuge ausbildet. Somit entsteht auch räumlich eine gute Trennung zwischen Innen- und Außenbereich. Als Brüstung zwischen den Gebäuden dienen parallel laufende Glasbrüstungen, die den ungestörten Blick sowohl von außerhalb auf die Restaurierte Mauerwerksfassade, als auch aus dem Inneren heraus ermöglicht.
Der vordere Bereich ist ein wenig abgeschert und bietet mit seinen Sitzgruppen einen herrlichen Ausblick in die Hofanlage des historischen Schlossensembles. Durch diesen wird außerdem die Eingangssituation des Gebäudes hinsichtlich der orientierbarkeit gestärkt.
Die Technik des Gebäudes erhält kurze Konstruktionswege und befindet sich sowohl im Kellergeschoss als auch im Erd- und Obergeschoss. Im Neubau befinden sich auf den beiden Geschossen überliegend die WC´ s der Kinobesucher. Das gesamte Gebäude ist barrierefrei zu nutzen und wird aufwendig sowohl innen als auch außen beleuchtet. Wir öffnen den Speicher bewusst lediglich nur zur Hoffläche um Da sich auf der Nord- und Ostseite des Kinos Wohngebäude befinden wurde um Immissionen hinsichtlich des Lärms und Licht zu verhindern, auf übertriebene Lichtinstallationen und Erschließungswege verzichtet. Hier befinden sich ausschließlich Rettungswege. Da der Speicher eine umlaufende Glasfassade erhalten soll, ist es möglich zwischen den beiden Fassaden, die Treppen sichtbar herunter zuführen. Der Speicher bleibt somit der alte, er bekommt lediglich eine zweite „Haut“.
Neben dem Entwurf wurde der Neubau hinsichtlich des Brandschutzes und der Barrierefreiheit analysiert und bewertet. Zudem kam eine statische Betrachtung in Form einer Vordimensionierung des Neubaus und eine Kostenschätzung nach DIN sowie eine Kostenberechnung des Neubaus nach einem LV.
Vorweg haben wir uns intensiv mit dem Stadtgebiet Ahrensburg und dessen Umland beschäftigt. Es wurde die Stadtentwicklung analysiert und es wurden aus dem Ergebnis, positive Schlüsse für ein erfolgreiches Bestehen des Kinos herausgezogen.
Neben der Kostenberechnung und der Überprüfung der Wirtschaftlichkeit des Gebäudes haben wir auch versucht das Thema der Nachhaltigkeit einfließen zu lassen.
Die erste Entwurfsvariante zielte darauf ab, die Fassade des Bestandes zu erhalten, zu sanieren und von innen zu dämmen. Das Gebäude sollte lediglich ein weiteres Geschoss sowie ein neues Dach bekommen. Ein seitlich angrenzender Neubau war als Eingangs- und Erschließungsbereich geplant und sollte dem Gebäude eine moderne Optik verleihen. In einer weiteren Variante war ein Cafe-Bar-Bereich im Dachgeschoss geplant. Es sollte so viel wie möglich von der alten Fassade gezeigt werden und erhalten bleiben. Jedoch hat sich bei der Gebäudeanalyse gezeigt, dass es auf Grund der erheblichen Schadensbilder wie z.B. Schimmelbefall, der stark baufälligen Außenwände, der mangelnden Tragfähigkeit des Daches und der Wandscheiben im Dachgeschoss, sowie die erforderlichen Sanierungsarbeiten, nicht sinnvoll wäre diese Variante aus Kostengründen weiter zu verfolgen. Wir haben uns von daher entschieden die Variante 2 weiter zu verfolgen.
Variante 1 a zeigt das Gebäude mit einem weiteren Obergeschoss und zwei Erschließungstürmen, die zugleich als Rettungs- und Fluchtwege geplant waren. Da sich innerhalb des Bestandgebäudes jedoch zu wenig Platz für Kinosäle, Erschließungsflächen und Nebenräume bieten, haben wir in Variante 1 b einen größeren Körper seitlich an dem Bestandsgebäude geplant, in dem die Erschließungsflächen und Teile der Nebenräume Platz finden sollten. Zusätzlich wurde halbseitig ein weiteres Geschoss geplant. Es wurde aber relativ schnell erkannt, dass es sinnvoll sei, den Bestand komplett mit einer neuen Fassade und zugleich einer neuen Dämmebene zu umschließen.
Variante 1 a zeigt das Gebäude mit einem weiteren Obergeschoss und zwei Erschließungstürmen, die zugleich als Rettungs- und Fluchtwege geplant waren. Da sich innerhalb des Bestandgebäudes jedoch zu wenig Platz für Kinosäle, Erschließungsflächen und Nebenräume bieten, haben wir in Variante 1 b einen größeren Körper seitlich an dem Bestandsgebäude geplant, in dem die Erschließungsflächen und Teile der Nebenräume Platz finden sollten. Zusätzlich wurde halbseitig ein weiteres Geschoss geplant. Es wurde aber relativ schnell erkannt, dass es sinnvoll sei, den Bestand komplett mit einer neuen Fassade und zugleich einer neuen Dämmebene zu umschließen.
Variante 2